Parodontitis – je früher erkannt, desto besser zu behandeln
Zahnfleischbluten und entzündetes Zahnfleisch sind Anzeichen für eine Parodontitis, die unbehandelt zu Zahnausfall und einer Zerstörung des Kieferknochens führen kann. Früherkennung ist der beste Weg, um die bakterielle Infektionskrankheit zu verhindern beziehungsweise zu stoppen. Denn wird Parodontitis frühzeitig erkannt, ist häufig eine gründliche Reinigung der Zahnfleischtaschen ausreichend. In fortgeschrittenen Fällen greifen wir medikamentös ein. Lediglich in einem sehr späten Stadium ist ein operativer Eingriff erforderlich.
Mikrobiologische Diagnostik und antimikrobielle Begleittherapie
In einigen Fällen schreiten Entzündung und Knochenabbau trotz sorgfältiger Taschenreinigung und medikamentöser Therapie weiter voran. Eine einmalige antimikrobielle Begleittherapie kann Abhilfe schaffen. Hierfür ist die Durchführung einer mikrobiologischen Diagnostik möglich, um den Wirkstoff und die Form der Anwendung optimal auszuwählen.
Die Anfälligkeit, an Parodontitis zu erkranken, ist häufig genetisch bedingt. Aufschluss darüber gibt ein Parodontitis-Risikotest, der schnell und schmerzfrei Ihre genetische Veranlagung bestimmt.
Für wen ist der Test sinnvoll?
- Patienten mit beginnender Parodontitis
Mit Hilfe des Tests kann ein individueller, effizienter Behandlungsplan erstellt und somit eine Überbehandlung vermieden werden. - Patienten mit fortgeschrittener Parodontitis
Bei einem positiven Testergebnis können aufwendigere Therapieformen und kürzere Recall-Intervalle den Heilungsprozess beschleunigen. - Familienmitglieder von PRT-positiven Patienten
Noch nicht erkrankte Risikopatienten können die Etablierung einer Erkrankung durch intensive Prophylaxemaßnahmen stoppen beziehungsweise verhindern. - Neupatienten
Die Bestimmung des Genotyps als Teil der Anamnese erleichtert die Beurteilung des Patienten sowie die Zuordnung von Recall-Intervallen und Therapiemaßnahmen. - Risikoeinschätzung vor aufwendigen Sanierungen
Die Kenntnis des Genotyps ermöglicht die Einschätzung der Gefahren von Misserfolgen bei Implantationen, Geweberegenerationen etc.
Wir beraten Sie umfassend in unserer Praxis!